Nach dem Tod von Gene Hackman und Betsy Arakawa werden nun auch Funde aus ihrem gemeinsamen Zuhause veröffentlicht. Rührende Schriftstücke dokumentieren, wie liebevoll das Paar miteinander umgegangen sein muss.
Der erschütternde Tod von Gene Hackman und Betsy Arakawa liegt rund zwei Monate zurück. Jetzt veröffentlichte Nachrichten zwischen den beiden legen nahe, dass sich das langjährige Paar sehr geliebt haben muss. Vom Büro des zuständigen Sheriffs veröffentlichte Fotos von Notizen, die im Haus der beiden gefunden wurden, zeigt nun unter anderem das US-Promi-Portal "TMZ".
In einer der Nachrichten wünschte Hackman, der der Gerichtsmedizin zufolge an Alzheimer erkrankt war, seiner Betsy etwa einen guten Morgen. Es tue ihm auch mehrere Tage nach ihrem Geburtstag noch immer leid, dass er seine Frau um Hilfe bei der Zubereitung des Abendessens gebeten habe. "Ich liebe dich und die Jungs", schrieb Hackman mit einem "G." unterzeichnet.
Mit den "Jungs" waren wohl die Hunde des Paares gemeint, die er auch in einer anderen Notiz erwähnte. Hier wünschte er seinem "bezaubernden Mädchen" ebenso einen guten Morgen und erklärte, dass er an sie "und die anderen kleinen Jungs" denke.
"Wie war nochmal sein Name?"
Auch seine Erkrankung schien der Schauspieler indirekt zu thematisieren. "Ich gehe zu dem Gebäude hinter der Warmwasserstelle, wo man sitzt, und tue, was auch immer die Leute in einem solchen Gebäude tun sollen - vielleicht erinnere ich mich daran, wenn ich da unten bin", notierte Hackman, der auf dem Zettel mit einem "In Liebe, wie war nochmal sein Name?" unterzeichnete.
Arakawa hinterließ ihrem Ehemann ebenso liebevolle Nachrichten, um ihn daran zu erinnern, was sie zu erledigen hatte. So war etwa auf einem Zettel zu lesen, dass sie mit einem der Hunde auf dem Weg zum Hundetraining und einem Tierarzttermin sei. "Es liegt ein Puzzle auf dem Tisch", schrieb sie ihrem Gene und verabschiedete sich mit einem "XO", was für gewöhnlich für "Hugs and Kisses", also "Umarmungen und Küsse", steht.
Auch anderweitig wurden neue Erkenntnisse mitgeteilt. Vor ihrem Tod soll Arakawa etwa noch über mehrere Tage im Internet nach Covid-19- und Grippe-Symptomen gesucht haben. Die Anfragen hätten etwa umfasst, ob zu den Symptomen Schwindel und Nasenbluten gehörten.
Beisetzung in privater Trauerfeier
Wie das US-Magazin "People" kürzlich berichtete, sollen Hackman und Arakawa, die seit 1991 verheiratet waren, im Beisein seines Sohnes Christopher sowie seiner Töchter Elizabeth und Leslie im Rahmen einer privaten Trauerfeier beigesetzt worden sein. Die Leichen des Paares waren am 26. Februar in Santa Fe, New Mexico, gefunden.
Während einer Pressekonferenz im März wurde bekannt, dass Arakawa zuletzt am 11. Februar lebend in der Öffentlichkeit gesehen worden war. Zunächst ging man von diesem Tag als Todestag aus, später teilte der Sheriff mit, dass Arakawa am 12. Februar noch einen medizinischen Dienst angerufen habe. Hackman sei demnach wohl am 18. Februar, an dem sein Herzschrittmacher zum letzten Mal seinen Herzschlag aufgezeichnet hatte, verstorben.
Die Gerichtsmedizin stellte fest, dass Arakawa infolge einer Infektion mit dem Hantavirus gestorben ist. Bei Hackman, der an einer Herzkrankheit verstarb, seien Anzeichen einer "fortgeschrittenen Alzheimer-Erkrankung" festgestellt worden. Es ist daher möglich, dass er den Tod seiner Frau nicht bemerkt oder vergessen hat, sich allein aber nicht versorgen konnte.
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