- Voigt würdigt Brückenbauer Franziskus
- Kretschmer erinnert an beeindruckenden Menschen
- Haseloff trauert um Stimme des Friedens
Politiker und Kirchenvertreter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt und ihre Trauer zum Tod des katholischen Kirchenoberhaupts bekundet. Der katholische Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr sagte, mit Papst Franziskus verliere die katholische Kirche einen großen Papst, der einen historischen Einschnitt markiere. Er habe die Perspektive und die Glaubenserfahrung der großen lebendigen Kirche Südamerikas in die Weltkirche eingebracht.
Voigt würdigt Brückenbauer Franziskus
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt bezeichnete Franziskus als Brückenbauer zwischen Kontinenten, Konfessionen und Kulturen. Der CDU-Politiker sagte in Erfurt, Franziskus habe die Weltkirche geprägt wie kaum ein anderer. Er sei ein "Hirte der Hoffnung" gewesen und habe mit seiner Demut, Klarheit und Liebe Millionen Menschen berührt. Voigt betonte, Papst Franziskus sei in einer Zeit der Umbrüche und Krisen eine "moralische Instanz" gewesen. Er habe sich an die Seite der Schwachen, der Vergessenen, der Suchenden gestellt. "Seine Worte hatten Gewicht – weil sie aus einem gelebten Glauben kamen."
Auch Thüringens Alt-Ministerpräsident Bodo Ramelow zeigte seine Trauer über den Tod des Papstes. Der Linken-Bundestagsabgeordnete veröffentlichte auf der Plattform X ein Foto von sich selbst mit dem Papst und schrieb dazu, er trauere mit den Menschen, für die Franziskus Hoffnung bedeutet hat und in deren Herzen er bleiben wird.
Kretschmer erinnert an beeindruckenden Menschen
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer nannte den verstorbenen Papst auf der Plattform X einen beeindruckenden Menschen, "voller Wärme, Klarheit und innerer Stärke". Der CDU-Politiker erinnerte an ein persönliches Gespräch mit Papst Franziskus im Jahre 2022. Dieses bleibe ihm unvergessen. "Seine Worte, sein Blick auf die Welt, seine ruhige Entschlossenheit – all das hat mich tief bewegt."
Kretschmer zufolge hatte Franziskus bis in die letzten Stunden seines irdischen Lebens Brücken gebaut, zwischen Menschen, Religionen und Kulturen. Er werde eine Lücke hinterlassen, aber auch "ein Vermächtnis, das bleibt".
Haseloff trauert um Stimme des Friedens
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff erklärte, der Tod von Franziskus erfülle ihn mit tiefer Trauer. "Er stand bis zu seinem letzten Tag für Solidarität und Ausgleich. Er war ein zutiefst warmherziger Mensch, der sich für eine Welt des Friedens und der Verständigung eingesetzt hat", zitierte die Staatskanzlei den Regierungschef auf der Plattform X.
Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner erklärte ebenfalls auf X: "Mit Papst Franziskus verlieren wir eine Stimme des Friedens und der Menschlichkeit. Dass er gestern noch seinen Ostersegen sprechen konnte, ist ein Trost in tiefer Trauer."
Papst Franziskus starb nach Angaben des Vatikan am Ostermontag an den Folgen einer schweren Lungenentzündung. Tags zuvor hatte der 88 Jahre alte kranke Pontifex noch den traditionellen Ostersegen "Urbi et Orbi" von der Loggia des Petersdoms aus gespendet.
epd/dpa (dni)
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