1985 kommt die Geschichte von fünf Jugendlichen, die an einem Samstag in ihrer Highschool nachsitzen müssen, ins Kino. Bis heute ist "The Breakfast Club" ein Kultfilm. Die Stars von einst feiern nun eine Reunion.

Am 24. März 1984 treten fünf Schüler der Shermer Highschool in Illinois zum Nachsitzen an: der Streber Brian, der Rebell John, das Sport-Ass Andrew, die Schul-"Prinzessin" Claire und die Außenseiterin Allison. Die Jugendlichen sollen unter der Aufsicht des autoritären Schuldirektors Richard Vernon acht Stunden lang einen Aufsatz darüber schreiben, wer sie sind.

Statt für die Schule lernen die fünf aber an diesem Samstag fürs Leben. Wie sie trotz aller Unterschiede und Vorurteile am Ende zu einer verschworenen Truppe zusammenwachsen, zeigt der Film "The Breakfast Club", der 1985 in die Kinos kam. Die Coming-of-Age-Story von Regisseur John Hughes gilt bis heute als Kultfilm. Auch wenn die eine oder andere Szene nicht ganz so gut gealtert ist.

Unter dem Motto "Don't You Forget About Me: The Breakfast Club 40th Anniversary Reunion" feierten die fünf Stars des Films nun ein emotionales Wiedersehen auf der Chicagoer Popkultur-Messe C2E2. Molly Ringwald, Emilio Estevez, Judd Nelson, Ally Sheedy und Anthony Michael Hall trafen sich zu einer Bühnendiskussion, die von Journalist Josh Horowitz moderiert wurde, und beantworteten Fragen der Fans im Publikum. Sie sei "sehr emotional und gerührt" über diese Reunion mit all ihren Co-Stars, erklärte die heute 57-jährige Molly Ringwald, die im Film It-Girl Claire gespielt hatte. Ally Sheedy, die damals Außenseiterin Allison verkörperte, schwärmte von der Verbindung, die sich im Laufe der Produktion des Films zwischen den Darstellern entwickelt hätte. "Ich war wirklich glücklich, als wir diesen Film gemacht haben. Ich weiß nicht, ob man das merkt, aber wir lieben uns alle wirklich. Es war ein Traum", so die heute 62-Jährige.

Nicht gut gealtert

So groß die Liebe zueinander auch ist, am Film selbst haben Ringwald und Sheedy rückblickend Kritik geäußert. "Es gibt vieles, was ich an dem Film liebe, aber es gibt auch Elemente, die nicht gut gealtert sind. Wie Judd Nelsons Figur, die meine Rolle sexuell belästigt", hatte Ringwald im vergangenen Jahr im Gespräch mit "The Times" bemängelt. In "The Breakfast Club" fragt John Claire beispielsweise mehrfach, ob sie schon einmal Sex hatte und guckt ihr in einer Szene unter den Rock.

Auch ihre Kollegin Sheedy war nicht glücklich mit dem Make-Over, das ihre Filmfigur Allison bekommt. Das zuvor alternativ gestylte Mädchen mit den schwarzen Klamotten, das sein eigenes Ding machte, wird von Claire zu einer prinzessinnenhaften Klischee-High-School-Schülerin umgestylt und bekommt durch diesen neuen Look plötzlich die Aufmerksamkeit der Jungs. Eine Szene, die aus heutiger Sicht fragwürdig ist, wie auch Sheedy findet. "Das ist tatsächlich ein Aspekt des Films, der problematisch ist", erklärte sie im "Behind the Velvet Rope"-Podcast.

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