Der Konzern Diehl ist in unterschiedlichen Bereichen tätig. Die Rüstungssparte des Nürnberger Familienunternehmens produziert unter anderem das Luftabwehrsystem Iris-T SLM. Nun ist Aufsichtsratsmitglied Werner Diehl verstorben.
Der Unternehmer Werner Diehl ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das teilte das in Nürnberg ansässige Unternehmen Diehl Stiftung + Co. KG mit. Diehl war Gesellschafter und stellvertretender Aufsichtsratschef des gleichnamigen Mischkonzerns, der zuletzt mit seinem Rüstungszweig Schlagzeilen gemacht hat. Diehl stellt unter anderem das Luftabwehrsystem Iris-T SLM her, das auch in der Ukraine zum Einsatz kommt.
"Werner Diehl hat die Unternehmensgruppe als Gesellschafter in 50 Berufsjahren zu einem erfolgreichen Familienunternehmen mit aussichtsreicher Zukunft und stolzer Tradition geformt und sich dabei gleichzeitig mit Menschlichkeit und Fürsorge für Schwächere im Rahmen der Irmgard Diehl Kinderstiftung und Karl-Diehl-Stiftung eingesetzt", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Diehl war Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens. "Sein Wirken für das Haus Diehl wird unvergessen bleiben und über seinen Tod hinaus Leitlinie für die weitere Zukunft des Unternehmens sein", heißt es in der Mitteilung weiter.
Das Iris-T SLM ist das modernste Flugabwehrsystem, über das die Bundesrepublik verfügt. Das 140 Millionen Euro teure System besteht aus vier Fahrzeugen - einem Feuerleitgerät und drei Raketenwerfern. Es soll eine mittlere Großstadt vor Angriffen aus der Luft schützen können. Das Luftabwehrsystem ermöglicht dem deutschen Hersteller Diehl Defence zufolge Schutz vor Angriffen durch Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und ballistische Kurzstreckenraketen.
Der zunächst als Bewaffnung für Kampfflugzeuge wie den Eurofighter entwickelte Luft-Luft-Lenkflugkörper Iris-T kann mit einer Abschussanlage auch vom Boden aus zum Einsatz kommen. Diehl produziert zudem die Boden-Luft-Variante IRIS-T SL, die über einen stärkeren Antrieb verfügt und dem Hersteller zufolge Ziele in bis zu 40 Kilometern Entfernung treffen kann.
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